Accountable Care in Deutschland
Das Projekt „Accountable Care in Deutschland – Verbesserung der Patientenversorgung durch Vernetzung von Leistungserbringern und informierten Dialog“ wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit knapp vier Millionen Euro unter der Konsortialführung von Professor Leonie Sundmacher gefördert. In Zusammenarbeit mit der medizinischen Hochschule Hannover, der Heinrich-Heine-Universität, den gesetzlichen Krankenkassen AOK (Rheinland/Hamburg, Nordwest), der Techniker Krankenkasse (TK), den kassenärztlichen Vereinigungen Hamburg, Schleswig-Holstein, Westfalen-Lippe und Nordrhein und mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) soll mit dem Projekt die Abstimmung zwischen den an der Behandlung beteiligten Arztpraxen verbessert und damit die Gesundheitsversorgung verbessert werden.
Im deutschen Gesundheitssystem entscheiden Patienten durch ihre Inanspruchnahme maßgeblich mit, welche Versorger bei der Behandlung zusammenwirken. Nicht immer sind aber alle betroffenen Ärzte rechtzeitig informiert: Im Schnitt müsste ein Hausarzt jährlich mit rund 700 niedergelassenen Kollegen sprechen, um sich mit allen an der ambulanten Versorgung seiner Patienten beteiligten Ärzte abzustimmen.
Auf der Grundlage von Routinedaten sollen deshalb in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen die informellen Netzwerke von Praxen erfasst werden, die Patienten gemeinsam versorgen und somit für diese „verantwortlich“ (accountable) sind. Rund 100 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Versorgernetzwerken werden in moderierten Gesprächsrunden Informationen zur Verfügung gestellt, mit denen die Beteiligten des Netzwerks Ansätze zur Verbesserung der Versorgungsabläufe erkennen und lokal spezifische Behandlungspfade für ausgewählte Krankheitsbilder entwickeln können, welche die kontinuierliche Versorgung der Patientinnen und Patienten verbessern. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Hauptansprechpartnerin am Fachbereich HSM ist Wiebke Schüttig.
Sollten Sie Fragen zum ACD Projekt haben, können Sie uns über unser Projekttelefon (089 2180 1660) an der LMU oder per Email erreichen.
Konsortialpartner im Projekt
Gefördert durch
Aktuelles zum Projekt
Oktober 2020 ‒ Beitrag zum ACD-Projekt beim 19. DKVF in Berlin
Vom 30. September bis zum 1. Oktober findet in Berlin der 19. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung statt. Das Studienteam präsentiert dort vorläufige Ergebnisse der Prozessevaluation der Studie.
Juni 2020 ‒ Netzwerktreffen finden teilweise wieder statt
Mit Hinblick auf die regionalen Lockerungen wird in Absprache mit den Moderator*innen und Teilnehmenden in den kommenden Wochen wieder vereinzelt zu Netzwerktreffen eingeladen.
April 2020 ‒ Netzwerktreffen finden vorerst nicht statt
Aufgrund der aktuellen Lage finden bis Ende April keine Netzwerktreffen statt. Sollte es die Situation zulassen, werden die Treffen nachgeholt.
Über mögliche Termine werden wir Sie rechtzeitig informieren.
Januar 2020 ‒ Versand von 5. Netzwerkinformationen
In den nächsten Wochen werden Vertragsärzten und Therapeuten im ACD-Projekt fünfte von insgesamt sechs, quartalsweise versendeten, ACD-Netzwerkinformationen zugesendet. Die Netzwerkinformationen enthalten pseudonymisierte Informationen zu Patientencharakteristika, Facharztbesuchen, ambulanten Prozessen sowie verschriebenen Arzneimitteln aller im Forschungsprojekt eingeschlossenen AOK- und TK-Patienten mit der Indikationen “Rückenbeschwerden” und einer zweiten Indikationsgruppe.
Oktober 2019 ‒ Beiträge zum ACD-Projekt beim 18.DKVF in Berlin
Vom 09. bis zum 11. Oktober fand in Berlin der 18. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung statt. Das Studienteam präsentierte dort auf zwei Postern erste Ergebnisse der Prozessevaluation und der Studie.
September 2019 ‒ Versand von 4. Netzwerkinformationen
In den kommenden Wochen werden Vertragsärzten und Therapeuten im ACD-Projekt vierte von insgesamt sechs, quartalsweise versendeten, ACD-Netzwerkinformationen zugesendet. Die Netzwerkinformationen enthalten pseudonymisierte Informationen zu Patientencharakteristika, Facharztbesuchen, ambulanten Prozessen sowie verschriebenen Arzneimitteln aller im Forschungsprojekt eingeschlossenen AOK- und TK-Patienten mit den Indikationen “COPD und Bronchitis” und einer zweiten Indikationsgruppe.
Juni und Juli 2019 ‒ Versand von 3. Netzwerkinformationen
In den kommenden Wochen werden Vertragsärzten und Therapeuten im ACD-Projekt dritte von insgesamt sechs, quartalsweise versendeten, ACD-Netzwerkinformationen zugesendet. Die Netzwerkinformationen enthalten pseudonymisierte Informationen zu Patientencharakteristika, Facharztbesuchen, ambulanten Prozessen sowie verschriebenen Arzneimitteln aller im Forschungsprojekt eingeschlossenen AOK- und TK-Patienten mit den Indikationen “Herzinsuffizienz” und einer zweiten Indikationsgruppe.
Mai 2019 ‒ Vortrag zum ACD-Projekt beim HAM-NET Symposium
Vorstellung des ACD Projekts beim HAM-NET Symposium - Transfer von Forschung in die Praxis.
März 2019 ‒ Versand von 2. Netzwerkinformationen
In den kommenden Wochen werden Vertragsärzten und Therapeuten im ACD-Projekt ein zweiter von insgesamt sechs, quartalsweise versendeten, ACD-Netzwerkbericht zugesendet. Die Netzwerk-informationen enthalten pseudonymisierte Informationen zu Patientencharakteristika, Facharztbesuchen, ambulanten Prozessen sowie verschriebenen Arzneimitteln aller im Forschungsprojekt eingeschlossenen AOK- und TK-Patienten mit den Indikationen “Ischämische Herzkrankheiten” und einer zweiten Indikationsgruppe. Sollten Sie weiteres Interesse am ACD-Projekt haben, finden Sie auf unserer Webseite weitere Informationen zum Projekt, den Projektpartnern sowie häufig gestellten Fragen zum Projekt.
Februar 2019 ‒ Versand von 1. Netzwerkinformationen
In den vergangenen Wochen wurde Vertragsärzten und Therapeuten im ACD-Projekt ein erster von insgesamt sechs, quartalsweise versendeten, ACD-Netzwerkbericht zugesendet. Der Bericht wurde gezielt an Ärzte und Therapeuten der ACD-Interventionsstudie versendet, wenn diese Teil eines ACD-Netzwerks sind, welches im Rahmen des Projekts auf Basis von pseudonymisierten Patientenabrechnungsdaten gebildet wurde. Die Netzwerk-informationen werden zum informellen Austausch und zur Diskussionsanregung für die ACD-Netzwerktreffen angeboten. Die Netzwerkinformationen enthalten pseudonymisierte Informationen zu Patientencharakteristika, Facharztbesuchen, ambulanten Prozessen sowie verschriebenen Arzneimitteln aller im Forschungs-projekt eingeschlossenen AOK- und TK-Patienten mit den Indikationen “Diabetes mellitus” und einer zweiten Indikationsgruppe. Eine Einladung zum nächsten ACD-Netzwerktreffen erhalten die Ärzte und Therapeuten der ACD-Netzwerke innerhalb der nächsten Wochen in einem separaten Schreiben. Sollten Sie weiteres Interesse am ACD-Projekt haben, finden Sie auf unserer Webseite weitere Informationen zum Projekt, den Projektpartnern sowie häufig gestellten Fragen zum Projekt.