Regionale Versorgungsforschung
Im Forschungsfeld regionale Versorgungsforschung werden räumliche Unterschiede in der Versorgung und Gesundheit der Bevölkerung analysiert. Verbindendes Element ist das Ziel, mit gegebenen regionalen Ressourcen die bestmöglichen Gesundheitsergebnisse zu erzielen und sicherzustellen, dass der (medizinische) Versorgungsbedarf der Patienten erfüllt wird.
Zu diesem Zweck wird beispielsweise untersucht, wie man den latenten Bedarf an medizinischen Leistungen schätzen kann, in welchen Regionen mögliche Defizite im Zugang zur Versorgung bestehen (z.B. lange Wartezeiten auf Termine), und welche räumlichen, angebots- und nachfragseitigen Determinanten die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen bedingen.
Forschungsarbeiten zum Monitoring und zur Analyse dieser regionalen Unterschiede in der Gesundheitsversorgung können wichtige Informationen zu vermeidbaren regionalen Unterschieden in der Qualität und Effizienz der Versorgung liefern. Die Erkenntnisse können zum Beispiel für die Bedarfsplanung, ein regionales Benchmarking und vertieftes Qualitätsmanagement mit Akteuren vor Ort relevant sein.
Die folgenden zwei Abbildungen zeigen exemplarisch, die regionale Verteilung von langen Wegzeiten zu ausgewählten niedergelassenen Ärzten und die regionale Inanspruchnahme von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen.
Aktuelle Projekte in diesem Forschungsbereich:
Downloads
- Ensuring access to health care - Germany reforms supply structures to tackle inequalities (159 KByte)
- Trends and levels of avoidable mortality among districts: “Healthy” benchmarking in Germany (1 MByte)
- Der Einfluss der Vertragsarztdichte auf die Inanspruchnahme sekundärer präventiver Leistungen in Deutschland – Eine räumliche Analyse (14 MByte)