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Grafik der Monate

August und September 2020

Unsere Grafik der Monate August und September veranschaulicht die durchschnittliche Anzahl von Arztbesuchen pro Person und Jahr in ausgewählten OECD-Ländern (Stand 2018).
Mit durchschnittlich 17 Arztbesuchen pro Jahr belegen dabei die Bürgerinnen und Bürger Südkoreas den ersten Platz. Der OECD-Durschnitt beträgt 6,6 Arztbesuche pro Jahr. Deutschland liegt auf dem 5. Platz mit rund 10 Arztbesuchen im Jahr. Mit durchschnittlich 3 Arztbesuchen pro Jahr werden die Ärzte in Schweden sehr selten besucht. Die geringe Anzahl der Arztbesuche in Schweden ist zum einen auf die Selbstbeteiligung von Patienten (in Höhe von 200 Schwedischen Kronen) und zum anderen auf das häufigere Heranziehen von E-Health-Lösungen (z.B. Videoanrufe) zurückzuführen.

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Juni und Juli 2020

Unsere Grafik der Monate Juni und Juli zeigt die Anzahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen aufgrund von Gesundheitsschäden durch Hitze und Sonnenlicht. 

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 1 128 Patientinnen und Patienten aufgrund von Gesundheitsschäden durch Hitze und Sonnenlicht (ICD-10: T67), vor allem wegen eines Hitzschlags oder eines Sonnenstichs, vollstationär in einem Krankenhaus behandelt. Im "Jahrhundertsommer" 2003 waren es mit 2 600 Behandlungsfällen mehr als doppelt so viele gewesen. Auch in den Jahren 2015 und 2006 wurden mehr als 2000 Menschen aufgrund des ungewöhnlich heißen Sommers stationär im Krankenhaus versorgt.

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April und Mai 2020

Unsere Grafik der Monate April und Mai zeigt die Anzahl der Betten der intensivmedizinischen Versorgung je 1 Millionen Einwohner nach Bundesländern (Stand: 2017).

Die Anzahl variiert zwischen 294 intensivmedizinischer Betten je 1 Millionen Einwohner in Hessen und 630 in Mecklenburg-Vorpommern. Im Schnitt gibt es 338 Betten der intensivmedizinischen Versorgung je 1 Millionen Einwohner in Deutschland.

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Februar und März 2020

Etwas mehr als drei Viertel aller Beschäftigten im Gesundheitswesen sind Frauen (76 %).

Der höchste Anteil von männlichen Beschäftigen ist bei den Rettungsdiensten (68 %) und in medizinischen bzw. zahnmedizinischen Laboratorien (57 %) tätig.

Die höchsten Frauenanteile finden sich in Einrichtungen der ambulanten sowie der stationären und teilstationären Pflege – wobei insbesondere die ambulante Pflege mit 87 Prozent einen sehr hohen Frauenanteil aufweist.

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Dezember 2019 und Januar 2020

Auf die Weihnachtsferien folgt eine Periode der Hypercholesterinämie.

Im Vergleich zu den im Mai-Juni untersuchten Personen hatten die im Dezember-Januar untersuchten Personen einen um 15% höheren Gesamtcholesterinspiegel (p <0,001). Der entsprechende Wert für LDL-Cholesterin betrug 20% (p <0,001).

Bei Personen, die in der ersten Januarwoche an der Studie teilnahmen, betrug die multivariable bereinigte Odds Ratio für Hypercholesterinämie 6,0 (95% -Konfidenzintervall 4,2–8,5) im Vergleich zu Personen, die im restlichen Jahr an der Studie teilnahmen.

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Oktober und November 2019

In Notaufnahmen werden häufig Patienten behandelt, die adäquat im ambulanten Bereich hätten behandelt werden können. In einer Studie zu potentiell vermeidbaren Fällen in Notaufnahmen widmete sich der Fachbereich HSM dieser Thematik. Im Rahmen einer Delphi-Analyse mit 30 Ärzten wurden ambulant-sensitive Diagnosen, also jene Diagnosen, die potentiell auch ambulant behandelbar wären, identifiziert. Weiterhin schätzte das Ärztepanel ein, aus welchen Gründen Patienten mit jenen Diagnosen Notaufnahmen aufsuchten. Häufigster genannter Grund war das Notfallempfinden von Patienten, gefolgt vom Patientenwunsch eher die Notaufnahme aufzusuchen als den ambulanten Sektor. Insbesondere bei Erkrankungen der Haut und psychologischen Erkrankungen wurde die fehlende Verfügbarkeit von ambulanten Ärzten in erreichbarer Nähe als ursächlich für die Inanspruchnahme von Notaufnahmen genannt.

Weitere Informationen zum Artikel finden Sie hier.

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August und September 2019

Im Dezember 2017 waren in Deutschland 3,41 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Gut drei Viertel (76 % oder 2,59 Millionen) aller Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt. Davon wurden 1,76 Millionen Pflegebedürftige in der Regel allein durch Angehörige gepflegt. Weitere 0,83 Millionen Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, sie wurden jedoch zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste versorgt. Knapp ein Viertel (24 % oder 0,82 Millionen Pflegebedürftige) wurde in Pflegeheimen vollstationär betreut.

Grafik der Monate Aug_Sep 2019

Juni und Juli 2019

Allergische Erkrankungen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen. Die Lebenszeitprävalenz von Heuschnupfen (allergische Rhinitis) steigt von etwa 3% bei Kleinkindern bis 2 Jahre bis etwa 19% bei Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren. Auslöser können unter anderem Pollen, Hausstaubmilben, Tierepithelien oder Schimmelpilze sein. Rund jeder Zehnte zwischen 14 und 17 Jahren leidet an Asthma bronchiale, das häufig allergisch bedingt ist. Neurodermitis und allergische Kontaktekzeme, die mit Symptomen wie starkem Juckreiz, Rötungen und Bläschen einhergehen, betreffen mehr als jeden Zehnten beziehungsweise etwa 3% der Jugendlichen bis 17 Jahre.

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April und Mai 2019

In Deutschland ist der Bedarf an Organspenden seit Jahren deutlich höher als die Anzahl der gespendeten Organe. Im Jahr 2014 standen 10.585 Menschen auf der Warteliste für eine Organspende, gespendet wurden jedoch nur 3.850 Organe. Bis zum Jahr 2017 hatte sich das Ungleichgewicht zwischen den benötigten Spenderorganen und den erfolgten Organspenden, insbesondere in Bezug auf Nierentransplantationen, nicht verringert.
Um die Anzahl der Organspenden zu erhöhen, hat der Bundestag am 14. Februar 2019 das „Zweite Gesetz zur Änderung des Transplantationsgesetzes – Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende (GZSO)“ beschlossen. Das GZSO sieht unter anderem vor, strukturelle und finanzielle Voraussetzungen für Organspenden in den Kliniken zu verbessern.

Grafik des Monats Apr-Mai 2019

Februar und März 2019

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenzaimpfung für alle Personen ab 60 Jahre sowie für weitere Risikogruppen, darunter Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen, Schwangere und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen. Wie die Grafik zeigt, lagen die Impfquoten für die saisonale Influenza Schutzimpfung im Alter ab 65 Jahre im europaweiten Vergleich für das Jahr 2012 jedoch deutlich unter diesen Empfehlungen. In Deutschland wurden etwa 56 Prozent der Menschen über 65 Jahre gegen Influenza geimpft. Die höchste Impfquote wurde in Großbritannien mit einem Wert von 75,5 Prozent erzielt.

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Dezember und Januar 2018/19

Durch freiverkäufliche Arzneimittel wurde im Jahr 2017 ein Gesamtumsatz von ca. 6,7 Milliarden Euro generiert. Die zehn umsatzstärksten Indikationsbereiche in Apotheken und Versandhandel decken mehr als die Hälfte dieses Gesamtumsatzes ab. Wie die Grafik zeigt, wurde der höchste Umsatz mit 746 Millionen Euro durch den Verkauf von Erkältungsmitteln und Mitteln gegen grippalen Infekt erzielt, gefolgt von allgemeinen Schmerzmitteln und Muskel- und Gelenkschmerzmitteln. Hustenmittel wurden in Höhe von 389 Millionen Euro umgesetzt.

grafik des monats dezember 2018_ohne Rahmen

Oktober und November 2018

Für die Gesundheit der Menschen spielt die Prävention von Erkrankungen eine entscheidende Rolle. Die Grafik zeigt, wie sich die Gesundheitsausgaben für Prävention bzw. Gesundheitsschutz der beteiligten Ausgabenträger seit dem Jahr 1992 entwickelt haben. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für Prävention bzw. Gesundheitsschutz verdreifachten sich nahezu von knapp 2 Milliarden im Jahr 1992 auf knapp 6 Milliarden im Jahr 2016. Dieser Anstieg der Leistungsausgaben ist insbesondere auf eine Erweiterung des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen zurückzuführen (z.B. Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements, vermehrte Gesundheits- und Früherkennungsuntersuchungen, Impfprävention). Auch das im Jahr 2015 eingeführte Präventionsgesetz sowie der 2016 eingeführte Mindestsatz für Präventionsleistungen führten zu höheren Ausgaben.

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August und September 2018

Infolge des demografischen Wandels steigt die Anzahl der Menschen, die auf ambulante Pflege angewiesen sind. Im Jahr 2016 beliefen sich die Ausgaben für ambulante Pflege in Deutschland auf über 18 Milliarden Euro. Die Grafik zeigt die Aufteilung dieser Ausgaben nach Ausgabenträger. Die soziale Pflegeversicherung verantwortete mit etwa 6 Milliarden Euro den größten Teil, gefolgt von der gesetzlichen Krankenversicherung (ca. 5,7 Milliarden Euro) und den privaten Haushalten bzw. privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (ca. 4,7 Milliarden. Euro). Diese drei Ausgabenträger übernahmen insgesamt über 90 Prozent der Ausgaben für die ambulante Pflege. Öffentliche Haushalte übernahmen etwa 5 Prozent, und die Arbeitgeber, privaten Krankenversicherungen und gesetzlichen Unfallversicherungen übernahmen insgesamt etwa 3,5 Prozent der Ausgaben für die ambulante Pflege.

  Grafik des Monats August September 2018

 

Juni und Juli 2018

Viele Operationen und Eingriffe, darunter Arthroskopien, Kataraktoperationen und Biopsien, können ambulant durchgeführt werden. Für das ambulante Operieren gelten spezielle Qualitätssicherungsmaßnahmen und einheitliche Vergütungen für Krankenhäuser und Vertragsärzte.

Die Grafik zeigt die Entwicklung ambulanter Operationen bei GKV-Versicherten zwischen 1996 und 2016 in Deutschland. In diesem Zeitraum wuchs die Anzahl der durch Vetragsärzte durchgeführten ambulanten Operationen um mehr als das Doppelte auf ca. 8,6 Mio. Behandlungsfälle im Jahr 2016. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl ambulanter Operationen und stationsersetzender Eingriffe in Krankenhäusern nach § 115b Abs. 1 des Fünften Sozialgesetzbuches, die nicht notwendige vollstationäre Krankenhausbehandlungen vermeiden, um mehr als das 13-fache auf ca. 1,6 Mio. Behandlungsfälle im Jahr 2016.

Grafik der Monate Juni und Juli 2018

April und Mai 2018

Das SGB V verpflichtet die Krankenkassen und Leistungserbringer zur Gewährleistung einer bedarfsgerechten und gleichmäßigen Versorgung. Um zu beschreiben, inwieweit der wohnortnahe Zugang tatsächlich realisiert wird, kann neben der Erreichbarkeit des nächstgelegenen Anbieters medizinischer Leistungen auch die tatsächlich zurückgelegte Wegzeit der Patienten herangezogen werden.

Die Grafik zeigt die Verteilung der zurückgelegten Wegzeiten für alle vertragsärztlichen Fälle der 13 dargestellten Arztgruppen im Jahr 2009/10. Bei Hausärzten belief sich die Wegzeit in zwei von drei hausärztlichen Fällen (64,14%) auf unter 10 Minuten. In über 90% der Fälle wurde die Hausarztpraxis in weniger als 30 Minuten erreicht. Fachärzte wurden in 84,5% der Fälle (bei Kinderärzten) bis 63% der Fälle (bei Radiologen) in unter 30 Minuten erreicht. Wegzeiten von über 120 Minuten wurden arztgruppenspezifisch in ca. 1% der Fälle zurückgelegt. Bei Orthopäden liegt dieser Anteil mit 0,5% der Fälle etwas niedriger und bei Frauenärzten (4,7% der Fälle) und Hautärzten (3,2% der Fälle) höher.

Für die Bewertung zurückgelegter Wegzeiten im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland existieren keine verbindlichen Mindesstandards, welche das Konzept der "zumutbaren" Erreichbarkeit konkretisieren. Es ist auch bekannt, dass Patienten in der Realität häufiger weiter fahren als bis zum nächstgelegenen Anbieter. Für zukünftige Analysen gilt es zu beantworten, inwieweit zurückgelegte Wegzeiten Ausdruck persönlicher Präferenzen der Patienten sind oder in einigen Regionen Hinweise auf eine mangelnde Verfügbarkeit von Vertragsärzten liefern.

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Februar und März 2018

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, betrugen die Krankheitskosten im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt 338,2 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 14 %, 570 € je Einwohner, auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Insgesamt betrugen die Krankheitskosten dieser Gruppe 46,4 Milliarden Euro. Die zweithöchsten Krankheitskosten von 540 € je Einwohner entstanden durch psychische und Verhaltensstörungen mit einem Anteil von 13%. Gefolgt wird diese durch Krankheiten des Verdauungssystems mit 510 € je Einwohner.

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Dezember 2017 und Januar 2018

Das SGB V verpflichtet die Krankenkassen und Leistungserbringer zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten und gleichmäßigen Versorgung. Dazu zählt auch die Sicherstellung eines wohnortnahen Zugangs zur Versorgung. Um zu beschreiben, in wie weit der wohnortnahe Zugang realisiert wird, kann neben der Erreichbarkeit des nächstgelegenen Anbieters auch die von Patienten zurückgelegte Wegzeit zur Arztpraxis herangezogen werden.

Die abgebildete Grafik veranschaulicht den Anteil von Fällen mit sehr langen Wegezeiten an allen Fällen mit Wegezeiten bis 120 Minuten am Beispiel der Hausärzte, Hautärzte, Frauenärzte und Augenärzte. Dabei lassen sich deutschlandweit arztgruppenspezifische Muster erkennen. Während bei Haus-, Haut- und Augenärzten insgesamt wenige Kreise einen Anteil von sehr langen Wegzeiten über 10% der Fälle verzeichnen, weisen bei frauenärztlichen Fällen mehr als die Hälfte der Kreise einen deutlichen Anteil an sehr langen Wegzeiten auf. Arztgruppenübergreifend sind vor allem einige Kreise im Nordosten Deutschlands sowie in der Eifel von erhöhten Anteilen an Fällen mit sehr langen Wegzeiten betroffen.

Abb 5_räumliche Verteilung

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

Oktober und November 2017

Akute Intoxikation - Alkohol
Seit 1810 findet all jährlich das Münchner Oktoberfest statt. Im Jahr 2016 schenkten die Wirte insgesamt 6,6 Millionen Liter Bier aus (Wiesn Bilanz, 2016). Mit durchschnittlich 6% enthält das Oktoberfestbier mehr Alkohol als normales Bier. Trotz allgemeiner Bekanntheit der Gefahr von übermäßigen Alkoholkonsums stiegen die vollstationären Fälle von akuter Intoxikation durch Alkohol im vergangen Jahrzehnt. Allerdings ist seit 2012 ist eine Trendwende zu beobachten, die Anzahl der Fälle je Einwohner reduziert sich im dritten Jahr in Folge. Bayern liegt mit 166,1 erfassten Fällen je 100.000 Einwohner im Jahr 2015 über dem bundesdeutschen Durchschnitt 137,4 von Fällen je 100.000 Einwohner.

grafik des monats oktober november 2017 alkohol_2

August und September 2017

Nach welchen Kriterien wählen Patienten eine Arztpraxis? Im Rahmen einer für die deutsche Bevölkerung repräsentativen Befragung durch den Gesundheitsmonitor 2015 wurden Versicherte nach wichtigen Merkmalen zur Auswahl eines Arztes bzw. einer Arztpraxis befragt. Wie die Ergebnisse zeigen ist für über 90 Prozent der Befragten der Eindruck nach dem ersten Besuch, dass ein langfristiges Vertrauensverhältnis zum Arzt möglich ist, sehr wichtig oder eher wichtig. Auch die Wartezeiten auf einen Termin, die Öffnungszeiten der Praxis sowie die Nähe der Praxis zur Wohnung oder Arbeitsstelle stellen für die Mehrheit der Befragten wichtige Merkmale zur Auswahl einer Arztpraxis dar. Bewertungen im Internet empfinden dagegen nur knapp 12 Prozent der Befragten als sehr wichtiges oder eher wichtiges Kriterium, um sich für eine Arztpraxis zu entscheiden.

grafik des monats august september 17

Juni und Juli 2017

Die Lebenserwartung der Bevölkerung wird häufig als Indikator zur Beurteilung des Gesundheitszustandes und der Entwicklung des jeweiligen Landes genutzt. Jedoch lässt dieser Indikator keine Aussage darüber zu, wie viele der zu erwartenden Lebensjahre in gutem oder eher schlechtem gesundheitlichen Zustand verbracht werden. Das Maß der "zu erwartenden gesunden Lebensjahre" hingegen lässt auf die Qualität der verbrachten Lebenszeit schließen. Die Grafik zeigt den Anteil der zu erwartenden gesunden Lebensjahre an der gesamten Lebenserwartung ab der Geburt innerhalb der EU nach Geschlechtern.

Während Frauen in Deutschland demnach fast 78% und Männer knapp 72% ihrer zu erwartenden Lebensjahre in guter Gesundheit verbringen, können beispielsweise in Malta beide Geschlechter ca. 90% ihrer gesamten Lebenserwartung ohne gesundheitliche Einschränkungen genießen. Die Steigerung des Anteils gesunder Lebensjahre hat nicht nur Auswirkungen auf die Lebensqualität des Einzelnen, sondern auch auf die zu erwartenden Gesundheitsausgaben infolge vermeidbarer Morbidität. Indikatoren für gesunde Lebensjahre liefern daher auch Erkenntnisse hinsichtlich des Monitorings von Gesundheit als Produktions- und Wirtschaftsfaktor.

Grafik des Monats Juni Juli 17

April und Mai 2017

Stationäre Behandlungen aufgrund von ambulant sensitiven Diagnosen sollen durch eine strukturiertere Zusammenarbeit der Akteure im ambulanten und stationären Sektor zu einem gewissen Grad vermieden werden können.

Eine der größten ambulant sensitiven Diagnosegruppen bezogen auf die absolute Fallzahl ist die ischämische Herzkrankheit. Aufgrund dieser Diagnose kam es im Jahr 2012 zu 426.000 Hospitalisierungen, von denen ca. 60% als vermeidbar eingestuft wurden. Die Grafik zeigt die geographische Verteilung der alters-standardisierten Krankenhausfälle je 100.000 Einwohner für Patienten mit ischämischer Herzkrankheit auf Kreisebene. Sie verdeutlicht eine regionale Variation der Hospitalisierungsraten, wobei im Nordosten und Westen Deutschlands (ersichtlich durch die eher dunkel gefärbten Gebiete) die Regionen mit einer erhöhten Rate angesiedelt sind.

Durch eine aktive Kooperation im strukturierten Dialog der zusammenarbeitenden Vertragsärzte und Krankenhäuser soll die kontinuierliche Betreuung der betroffenen Patienten verbessert werden, um somit die Zahl der vermeidbaren Hospitalisierungen zu reduzieren. Dieses ist eine der Zielstellungen des durch den GBA geförderten ACD-Projekts.

grafik des monats april mai 17

Februar & März 2017

Der objektive Bedarf (im Sinne der Bedarfsplanung im vertragsärztlichen Sektor) ist mit dem subjektiven Bedarf an Ärzten (also der Wahrnehmung einer Unterversorgung aus Sicht der Versicherten) nicht zwangsläufig deckungsgleich.

Die Grafik veranschaulicht diese Problematik durch einen Vergleich zwischen dem Prozentsatz der Versicherten, die in ihrer Region eine Unterversorgung an Ärzten der jeweiligen Fachrichtung wahrnehmen, mit der Existenz einer Überversorgung bzw. Normal- oder Unterversorgung aus bedarfsplanerischer Sicht. Eine objektiv bemessene steigende Arztdichte und der Status eines Kreises als »überversorgt« (der teils von der Arztdichte, teils von der kreistypspezifischen allgemeinen Verhältniszahl abhängt) gehen mit einem geringeren Anteil Versicherter einher, die dort eine Unterversorgung wahrnehmen. Dennoch besteht auch in den aus bedarfsplanerischer Sicht überversorgten Gebieten die deutliche Wahrnehmung einer Unterversorgung.

Die Ergebnisse legen nahe, dass die von der Wissenschaft seit Jahren kritisierte Form der Bedarfsplanung auch aus Sicht der Versicherten nicht zu einer optimalen Verteilung der ambulant tätigen Ärzte geführt hat. Weitere Instrumente sind nötig, um die Regionalplanung zu verfeinern. Ein Beispiel hierfür ist ein Bedarfsindex, der regionale Bedarfsunterschiede auf Basis von Daten abbildet, die nicht unmittelbar aus dem Versorgungsgeschehen abgeleitet wurden (etwa die regionale Arbeitslosenquote). Bestehende Defizite in den Angebotsstrukturen werden somit nicht fortgeschrieben.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Grafik des Monats Februar märz 17

Dezember und Januar 2016/2017

Aus der psychologischen und verhaltensökonomischen Forschung ist seit langem bekannt, dass die Voreinstellung (der Default) individuelle Entscheidungen maßgeblich beeinflussen kann. Die Grafik veranschaulicht dieses Phänomen am Beispiel der effektiven Zustimmung zur Organspende.

In Europa gibt es zwei Typen von Systemen postmortal gespendeter Organe: Opt-in und Opt-out Systeme. Bei dem Opt-in System, wie es in Deutschland Anwendung findet, muss der potentielle Spender zu Lebzeiten seinen Konsens zur Organspende nach seinem Tod festhalten. Unter einem Opt-out System ist jeder Bürger per se Spender, es sei denn, er widerspricht einer postmortalen Spende explizit. In Opt-out Systemen wie Österreich, Belgien und Frankreich liegt die effektive Zustimmungsrate bei fast 100 Prozent. In Deutschland liegt die effektive Zustimmungsrate dagegen nur bei etwa 12 Prozent und ist - selbst im Vergleich mit anderen Opt-in Systemen wie Dänemark und den Niederlanden - daher äußerst gering.

grafik des monats dezember 3

Oktober und November 2016

Seit Jahren schon stehen der Ärztemangel auf dem Land, die ungleiche regionale Verteilung der Vertragsärzte und Wartezeiten auf Termine in der öffentlichen Diskussion. Diverse Modelle zur Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum wurden seither initiiert, pilotiert und vorgeschlagen. Wie bewerten Versicherte die entwickelten Reformansätze und neuen Versorgungsmodelle?
Eine für Deutschland repräsentative Erhebung im Rahmen des Gesundheitsmonitors 2015 zeigt, dass die Akzeptanz für eine ambulante Behandlung im Krankenhaus beziehungsweise in an bestimmten Tagen in der Woche besetzten Gemeinschaftspraxen mit 57 Prozent und 55 Prozent der Befragten am höchsten ist. Am geringsten ist die Akzeptanz in der Bevölkerung in Bezug auf einen Fahrdienstservice (27%) und Kontakt per Telefon, Videosprechstunde oder E-Mail (24%).
Für mehr Informationen zum Thema siehe: http://www.hsm.bwl.uni-muenchen.de/pubdb/art_in_books/unterversorgung_ask1.html.

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August und September 2016

Disease-Management-Programme (DMPs) sollen helfen, die Versorgung der Patienten durch gezieltes Versorgungsmanagement arzt- und sektorübergreifend zu koordinieren. Über-, Unter- und Fehlversorgung sollen reduziert und die Qualität sowie Wirtschaftlichkeit der Versorgung verbessert werden.

In Deutschland existieren DMPs für sechs ausgewählte Erkrankungen: Diabetes mellitus Typ I und II, Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Brustkrebs (BK), und Koronare Herzkrankheit (KHK). Diabetes mellitus Typ II und KHK zählen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland und verzeichnen mit jeweils ca. 3,96 Mio. bzw. 1,76 Mio. Teilnehmern im Jahr 2015 die höchsten Teilnehmerzahlen unter den sechs DMPs. Generell besteht ein Bezug zwischen DMPs und ambulant-sensitiven Krankenhausfällen. Es wäre zu erwarten, dass ambulant-sensitive Krankenhausfälle durch besseres Management chronischer Erkrankungen im Rahmen der DMPs reduziert werden können.

Für mehr Informationen zum Thema und zu möglichen Handlungsstrategien zur Reduktion ambulant-sensitiver Krankenhausfälle siehe: http://www.hsm.bwl.uni-muenchen.de/pubdb/art_jour_i/2015_2.html .

Graphik des Monats: August & September 2016

Juni und Juli 2016

Ambulant-sensitive Krankenhausfälle sind ein zentraler Indikator zur Messung der Ergebnisqualität der ambulanten Versorgung, da sie – bei optimaler ambulanter Behandlungsqualität – als vermeidbar eingestuft werden. Die Grafik der Monate Juni und Juli zeigt die Krankenhausfälle bei Erwachsenen mit der ambulant-sensitiven Diagnose Diabetes für die Jahre 2008 und 2013 im Vergleich mit 30 weiteren Staaten der OECD.

Deutschland schneidet im internationalen Vergleich deutlich schlechter als der OECD Durchschnitt ab. Mit 219,2 Fällen pro 100.000 Einwohner im Jahr 2008 und 216,3 Fällen pro 100.000 Einwohner im Jahr 2013 hat sich die Ergebnisqualität der Versorgung innerhalb dieser fünf Jahre auch kaum verbessert. Dass Verbesserungen in der Versorgungsqualität in diesem Zeitraum möglich sind, zeigen Daten aus Ländern wie Kanada, Schweden, Dänemark und Finnland. Dort sind die Raten ambulant-sensitiver Krankenhausfälle nicht nur deutlich niedriger als im OECD Durchschnitt, sondern konnten zwischen 2008 und 2013 auch erkennbar reduziert werden.

Für mehr Informationen zum Thema und zu möglichen Handlungsstrategien zur Reduktion ambulant-sensitiver Krankenhausfälle siehe: http://www.hsm.bwl.uni-muenchen.de/aktuelles/news/who-report/index.html.

graphik der monate juni und juli 2016

April und Mai 2016

Das deutsche Gesundheitssystem ist eine elementare Triebkraft der deutschen Wirtschaft. Im Vergleich zu anderen OECD-Ländern lagen die Gesamtausgaben für den Bereich Gesundheit in Deutschland im Jahr 2013 mit 11% des Bruttoinlandsprodukts an fünfter Stelle. Die Anzahl der Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen ist in den Jahren von 2000 bis 2013 um mehr als eine Million auf etwa 5,2 Mio. Menschen gewachsen. Damit ist heute etwa jeder achte Erwerbstätige in dieser Branche tätig.

grafik des monats april mai 2016-2

Februar und März 2016

Das deutsche Gesundheitssystem ist eine elementare Triebkraft der deutschen Wirtschaft. Im Vergleich zu anderen OECD-Ländern lagen die Gesamtausgaben für den Bereich Gesundheit in Deutschland im Jahr 2013 mit 11% des Bruttoinlandsprodukts an fünfter Stelle. Derzeit arbeiten 5,2 Mio. Menschen im Gesundheitswesen. Damit ist heute etwa jeder achte Erwerbstätige in dieser Branche tätig. Doch wie zufrieden ist die Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung? Hat sich diese Wahrnehmung im Laufe der Zeit verändert?

Unten abgebildet ist die Zufriedenheit der deutschen Bevölkerung mit dem deutschen Gesundheitssystem und der Gesundheitsversorgung zwischen den Jahren 1994 und 2014. Im Laufe der letzten sechs Jahre scheint die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem deutlich zugenommen zu haben.

Interessierten Studierenden, die mehr über den Aufbau und die Funktionsweise des deutschen Gesundheitssystems und über das Potential zur Qualitätsverbesserung erfahren möchten, wird der Besuch der im Sommersemester 2016 vom Fachbereich HSM angebotenen Veranstaltung „Management im Gesundheitswesen“ empfohlen.

 Grafik des Monats Februar März 2016

Dezember und Januar 2015/16

Die frühzeitige Prognose der Inanspruchnahme verschiedener Medikamente und Impfstoffe aufgrund saisonaler Krankheiten spielt bei der Planung durch Versorungsstrukturen zur Eindämmung und Behandlung dieser eine tragende Rolle. Insbesondere bei saisonalen Krankheiten wie der Ansteckung durch Influenza-Viren kann die Inzidenzzahl jährlich erheblich schwanken. Viele Frühwarnsysteme sind bisher daran gescheitert, adäquate Voraussagen zu treffen. Eine neuer Ansatz, um eine Approximation für zukünftigte Epidemien oder Infektionskrankheiten zu liefern, ist die Analyse von Online-Suchverhalten mit großen Suchmaschinen. Google FluTrends zum Beispiel ermittelt einen Index, der die Anzahl an Sucheingaben mit Thema Influenza durch die gesamte Zahl der Google-Sucheingaben teilt.
Diesem Internet-basierten, relativen Indikator liegt die Annahme zu Grunde, dass Influenza-Kranke nach Bekanntwerden der ersten Symptome Rat zur Behandlung im Internet suchen. Wie präzise ist dieser Index?
Um die Prognostitionsfähigkeit des Google FluTrends Index zu analysieren, wird am Beispiel der Region Bayern in der Grippesaison 2014-2015 der Praxisindex der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Instituts als Proxy für tatsächliche Fallzahlen verwendet. Dieser stellt die über alle Praxen gemittelte relative Abweichung der beobachteten akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) gegenüber einem für jede Praxis ermittelten "Normalniveau" dar (Vgl. Uphoff 1998).
Google FluTrends-Daten werden um eine Kalenderwoche nach hinten versetzt, um den Zeitraum zwischen den ersten Symptomen und dem tatsächlichen Arztbesuch zu simulieren. Ein positiver Zusammenhang ist in der Grafik deutlich zu erkennen.

Grafik des Monats Dezember 2015

November 2015

Dem Konzept der ambulant-sensitiven Diagnosen liegt die Annahme zugrunde, dass Krankenhausfälle infolge bestimmter Diagnosen durch effektives Management chronischer Erkrankungen, effektive Akutbehandlungen im ambulanten Sektor oder Immunisierungen vermieden werden können. Gemäß dieser Annahme weist eine erhöhte Rate ambulant-sensitiver Krankenhausfälle auf Defizite im Zugang zum oder der Qualität im ambulanten Sektor hin. Die aktuelle Grafik veranschaulicht die geographische Verteilung der altersstandardisierten Krankenhausfälle für 22 ambulant-sensitive Kerndiagnosegruppen je 100.000 Einwohner für Frauen und Männer auf Kreisebene in Deutschland. Die dunkelsten Schattierungen zeigen jene Kreise, welche am meisten Krankenhausfälle aufweisen, während die hellsten Schattierungen jene mit den wenigsten Krankenhausfällen kennzeichnen. Die Methodik der Auswahl des vorliegenden Katalogs ambulant-sensitiver Krankenhausfälle sowie potentielle Maßnahmen zur Reduzierung werden in dieser Studie beschrieben.

Grafik des Monats November 2015

Oktober 2015

September und Oktober gelten als die Hochsaison für Pilzsammler. Das feuchtwarme Wetter dieses Jahr bot ein besonders günstiges Wachstumsklima. Trotz allgemeiner Bekanntheit der Gefahr unachtsamen Verzehrs von Pilzen kommt es immer noch zu Pilzvergiftungen (lat. Myzetismen). Das Problem beim Pilzverzehr scheint jedoch nicht direkt der Verzehr von prinzipiell giftigen Pilzen zu sein, sondern: „Am häufigsten treten Pilzvergiftungen durch zu alte (...) oder zu lange, beziehungsweise falsch gelagerte Pilze auf,“ warnt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) Homepage. Die vorliegende Grafik zeigt die Anzahl der Pilzvergiftungen (ICD-Code: T62.0) der Jahre 2000 bis 2013.

Grafik des Monats Oktober 2015

September 2015

Regelmäßig im September finden in Deutschland Einschulungen von Kindern in die erste Klasse statt. Zu diesem Anlass werden in den meisten Bundesländern Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt, bei denen unter anderem das Körpergewicht und die Körpergröße der Einzuschulenden ermittelt wird. Anhand dieser Information lässt sich der Body Maß Index und daraus der Anteil von adipösen und übergewichtigen Kindern ermitteln. Die vorliegende Grafik zeigt auf Basis von Daten des Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit den Anteil dieser Kinder im Zeitverlauf von 2006 bis 2009 in bayerischen Regierungsbezirken. Insgesamt ist in Bayern der Anteil adipöser Kinder an den Einschulungskindern in den letzten Jahren rückläufig.

Grafik des Monats September 2015

August 2015

Bei einem Hitzschlag kommt es bedingt durch erhöhte Umgebungstemperatur für längere Zeit zu einer Störung des Herz-Kreislauf-Systems. Dabei kann die Körpertemperatur auf über 40° C ansteigen. Jedes Jahr werden über 1.000 Menschen in Deutschland wegen Hitzschlag oder Sonnenstich ins Krankenhaus eingeliefert. In dieser Grafik wird der Anteil an Hitzschlag-Entlassungen der jeweiligen Altersgruppe an den Gesamtentlassungen von 2000 bis 2013 illustriert. Zu erkennen ist, dass besonders viele Kinder und Jugendliche stark betroffen sind.

Grafik des Monats August 2015

Juli 2015

In Deutschland sind über sechs Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Die Arzneimitteltherapie des Diabetes mellitus hat in den letzten zehn Jahren stetig zugenommen, wodurch Antidiabetika unter den verordnungsstärksten Arzneimittel der GKV liegen. Trotz gleichbleibenden Verordnungen sind die Nettokosten der Antidiabetika 2013 laut Arzneiverordnungsreport um 6,2% auf 2,1 Mrd. € gestiegen.

Grafik des Monats Juli 2015

Juni 2015

Der Anteil an Personen in der privaten Krankenversicherung unterliegt starken regionalen Schwankungen. Vor allem im Süden sind höhere Werte zu finden, die geringsten Anteile finden sich in den neuen Bundesländern. Der Anteil variiert bundesweit von unter 8% bis über 19% auf Kreisebene. Weitere Informationen erhalten Sie in diesem Artikel.

Grafik des Monats Juni 2015

Mai 2015

Antiallergika werden zur Behandlung von allergischen Krankheiten eingesetzt. Beispielhaft wird die Entwicklung der Anzahl an verschriebenen Antiallergika in definierten Tagesdosen in Deutschland im Zeitraum von 2003 bis 2012 illustriert. Es zeigt sich ein Rückgang des Verordnungsvolumina der H1-Hystamine im Zeitverlauf. Immuntherapeutika zur Hyposensibilisierung werden seit mehreren Jahr häufiger eingesetzt als H1-Antihistaminika.

Grafik des Monats Mai 2015

Monats April 2015

In fast allen Kreisen Bayerns ist die Anzahl an Krankenhausaufenthalten pro 100.000 Einwohner im Zeitraum 2004 bis 2012 gestiegen.

Grafik des Monats April 2015

März 2015

Das Robert Koch-Institut meldete in den letzten Wochen die Ausbreitung einer Grippewelle in Deutschland. Die Grippeschutzimpfung stellt eine wichtige Präventionsmaßnahme dar. Insbesondere bestimmten Risikogruppen, wie Personen ab 65 Jahre, wird von der ständigen Impfkommission eine Impfung empfohlen. Die Grafik zeigt, dass die Inanspruchnahme der Impfung in Deutschland mit dem Alter zwar steigt, der Empfehlung aber nur etwa 60% der Frauen und Männer über 65 Jahre folgen. Somit wird auch die Zielvorgabe der WHO, die für Risikogruppen eine Impfquote von 75% anstrebt, nicht erreicht. Die Influenza-Durchimpfungsraten bei Männern und Frauen sind vergleichbar.

Grafik des Monats März 2015

Februar 2015

Vermeidbare Sterbefälle bezeichnet solche Sterbefälle, die bei rechtzeitiger und erfolgreicher medizinischer Versorgung und/oder Prävention nicht auftreten sollten. Die Definition vermeidbarer Sterbefälle wurde übernommen von Sundmacher (2013). Die aktuelle Grafik zeigt die Entwicklung der vermeidbaren Sterberaten von Jahr 2000 bis 2008. Sowohl für Männer als auch für Frauen ist konstanter Rückgang der Raten während dieses Zeitraums zu verzeichnen.

Grafik des Monats Februar 2015

Januar 2015

 Grafik des Monats Januar 2015

Dezember 2014

Im Gegensatz zur allgemeinen Wahrnehmung, dass es in der (Vor-)Weihnachtszeit zu einer erheblichen Gewichtszunahme kommt, zeigt eine Studie mit amerikanischen Teilnehmern von Yanovski et al, dass sich das Gewicht des Großteils der Studienteilnehmer zwischen Thanksgiving und Neujahr nur wenig verändert. Auch wenn sich die Teilnehmer nach ihrer eigenen Einschätzung so fühlten als hätten sie deutlich mehr an Gewicht zugenommen, betrug die tatsächliche durchschnittliche Gewichtszunahme lediglich 0,37 kg.

In diesem Sinne wünscht der Fachbereich HSM Ihnen eine frohe Weihnachtszeit!

Grafik des Monats Dezember2014

Oktober und November 2014

Übergewicht variiert stark zwischen Schulsprengeln bei Kindern im Vorschulalter. Eine Analyse der Schuleingangsuntersuchung zeigt, dass neben Herkunft des Kindes auch die Bildung aller Einwohner im Wohn-Schulsprengel eine Rolle spielt – nicht nur bei Übergewicht, sondern auch bei der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen.

Grafik des Monats Oktober 2014

August und September 2014

Hautkrebs-Screening unterliegt starker regionaler Variation. In einer Studie zu den regionalen Determinanten der Inanspruchnahme zeigt regionale Unterschiede verschiedener Vorsorgeuntersuchungen und versucht die Ursachen zu identifizieren.

Grafik des Monats August 2015

Juli 2014

Antibiotika stehen in der Kritik, zu häufig verschrieben zu werden. Die Analyse zeigt eine starke regionale Variation bei Antibiotikaverschreibungen bei Kinder- und Jugendlichen. Diese Studie zeigt dazu einen merklichen Zusammenhang zwischen des Maßes an Deprivation im Kreis und der Verschreibungsprävalenz.

Grafik des Monats Juli 2014

Juni 2014

Welchen Einfluss haben ambulante Behandlungen auf ambulant-sensitive Krankenhausfälle? Die zwei Hypothesen dieser Arbeit waren, dass mehr ambulante Leistungen eine geringere ASK-Rate bedingen, und dass der Einfluss des ambulanten Leistungsgeschehens auf die ASK-Rate einem abnehmenden Grenzertrag folgt. Die Ergebnisse zeigen: Mit jedem zusätzlichen für ASK-Indikationen aufgewendeten EBM-Punkt sinkt die ASK-Rate (bis zu einem Wendepunkt bei sehr hohen Ausgaben).

Grafik des Monats Juni 2014

Mai 2014

Die Inanspruchnahme von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen unterliegt starken regionalen Schwankungen. In einer Studie zu den regionalen Determinanten der Inanspruchnahme wurden vor allem der Zugang zur Versorgung sowie sogenannte "Wissens-Spillover" zwischen benachbarten Regionen als Einflussfaktoren identifiziert.

 Grafik des Monats Mai 2014

April 2014

Die Ungleicheit in subjektiver Gesundheit nimmt seit 1994 zu, vor allem wird dies deutlich in den Jahren 2005 bis 2007. Vor allem Einkommen, geringere Bildung und Arbeitslosigkeit haben an Erklärungskraft gewonnen. Mehr dazu kann in dieser Studie nachgelesen werden.

Grafik des Monats April 2014

März 2014

Wie ungleich sind niedergelassene Ärzte innerhalb von Deutschland verteilt? Der Konzentrationsindex quantifiziert die Ungleichverteilung bei gleichzeitiger Kontrolle für geschätzten Bedarf. Mehr zu dieser Grafik können Sie in dieser Studie nachlesen.

Grafik des Monats März 2014

Abbildung links: Verteilung der Vertragsärzte pro 100 000 Einwohner

Abbildung rechts: Vergleich der Konzentrationsindizes für Raumordnungsregionen (mit/ohne Mitversorgung) mit denen der Kreise/kreisfreien Städte (inkl. Mitversorgung) (2007)

Februar 2014

Approximierte Wartezeiten auf einen Termin beim niedergelassenen Arzt auf Ebene der 38 Regierungsbezirke

Die Daten stammen aus der Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung 2010. Die Teilnehmer der Studie wurden gefragt, wie lange sie auf ihren letzten Termin bei einem niedergelassenen Arzt warten mussten. Je dunkler die Schraffierung in der Karte, desto länger war die Wartezeit. Mehr zum Thema Wartezeiten im ambulanten Sektor.

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