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Luftverschmutzung und Lärmbelastung: Soziale Ungleichheiten in einer wohlhabenden Stadt wie München.

Autoren/Herausgeber: Mielck, A.
Koller, D.
Bayerl, B.
Spies, G.
Erschienen: 2009
Publikationsart: Articles in Non-Refereed Journals and Books
ISBN/ISSN: 0038-609X
erschienen in: Sozialer Fortschritt
Weitere Quellenangabe: Volume 58(2-3), Pages 43 – 48

Zusammenfassung

Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die Fragen: Sind die Belastungen durch Luftverschmutzung und Lärm in den statusniedrigen Bevölkerungsgruppen besonders groß? Sind diese Belastungen in den Stadtgebieten am größten, in denen der Anteil einkommens-armer Personen besonders hoch ist? Grundlage der Analyse sind die Daten des ‚Münchner Gesundheitsmonitorings‘ aus dem Jahr 2004. Angaben zur Sozialhilfedichte der einzelnen Stadtbezirke dienen als Grundlage für die Einteilung in die drei Gruppen ‚ärmere, mittlere und reichere Stadtbezirke‘. Ergebnisse: Die Belastungen durch Luftverschmutzung und Lärm sind bei den unteren Statusgruppen und in den ärmeren Stadtbezirken besonders groß. Das Ausmaß der sozialen Teilhabe wird auch erkennbar an der sozialen Verteilung von Luftverschmutzung und Lärm. Notwendig sind spezifische Interventionen zur Verringerung dieser gesundheitlichen Belastungen; diese Maßnahmen sollten sich vor allem auf die sozial benachteiligten Personengruppen und die ärmeren Stadtbezirke konzentrieren.

Abstract

The analysis focuses on the following questions: Is the burden of air pollution and noise especially high for low status population groups? Is this burden especially high in those regions where the percentage of poor people is particularly high? The analyses in this paper are based on a 2004 survey conducted among adults in the city of Munich. Poverty rates per urban district (‘Stadtbezirk’) were used to distinguish between three groups (regions with a high, medium or low poverty rate). The results indicate that the burden of air pollution and noise is especially high for low status groups and in regions with a high poverty rate. The social distribution of air pollution and noise is a marker for the extent of social participation. Specific interventions are needed to reduce these health burdens; they should focus on low status population groups and on regions with a high poverty rate.

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